Eine leistungsstarke Funktion für alle – was steckt hinter dem neuen Angebot von OpenAI?
OpenAI sorgt für frischen Wind im ChatGPT-Angebot: Ab sofort können auch Nutzer der kostenfreien Version auf das Deep-Research-Tool zugreifen. Möglich sind bis zu fünf Aufgaben pro Monat, basierend auf einer abgespeckten, aber dennoch beeindruckenden Variante des o4-mini-Modells. Wer Deep Research nutzen möchte, aktiviert die Funktion einfach per Klick auf den entsprechenden Button unter dem Eingabefeld.
Das o4-mini-Modell liefert laut OpenAI Ergebnisse auf hohem Niveau, bleibt aber in den Antworten etwas kompakter und ist günstiger im Betrieb. In ersten Tests schaffte es eine Genauigkeit von 45,6 % bei komplexen Browsing-Aufgaben – gar nicht so weit entfernt von den 51,5 %, die das stärkere Standardmodell erreicht.
Für zahlende Nutzer bleiben die Vorteile natürlich bestehen: Plus- und Team-Abonnenten können zehn Aufgaben im Monat mit dem o3-Modell und weitere 15 mit o4-mini erledigen. Pro-Nutzer profitieren sogar von je 125 Aufgaben pro Monat mit beiden Varianten. Enterprise-Nutzer erhalten weiterhin zehn Aufgaben mit dem leistungsstärkeren Modell. Erreicht man das Limit, wechselt ChatGPT automatisch auf das o4-mini-Modell, sodass die Funktion weiterhin verfügbar bleibt.
Spannend: Die Limits werden alle 30 Tage ab der ersten Nutzung neu gesetzt und lassen sich bequem über den Deep-Research-Button im Chatfenster einsehen. Außerdem plant OpenAI, nächste Woche auch Enterprise- und Education-Kunden nach dem Team-Plan zu versorgen.
Die Entwicklung bleibt aber nicht allein bei OpenAI stehen. Auch andere Anbieter ziehen nach: Google integriert Deep Research teilweise in Gemini, xAI bietet Ähnliches in Grok, und Perplexity setzt auf das Modell DeepSeek R1 – laut eigenen Angaben zehnmal günstiger als OpenAI.