PwC Deutschland und das KI-Startup Aleph Alpha haben ein Joint Venture gegründet, das die Rechtsberatungs- und Compliance-Welt verändern könnte.
In einem bahnbrechenden Schritt haben PwC Deutschland und das deutsche KI-Startup Aleph Alpha die Gründung eines Joint Ventures namens creance.ai bekannt gegeben. Diese Partnerschaft zielt darauf ab, innovative Lösungen im Bereich der generativen Künstlichen Intelligenz (KI) für den Rechtsberatungs- und Compliance-Markt zu entwickeln. Das neu gegründete Unternehmen zielt darauf ab, Firmen bei der effizienten und nachhaltigen Umsetzung komplexer rechtlicher Vorgaben zu unterstützen.
Laut PwC wird die Kombination aus langjähriger Beratungserfahrung im Bereich Compliance & Legal Services und den fortschrittlichen KI-Technologien von Aleph Alpha eine entscheidende Rolle spielen. Das erste Projekt von creance.ai richtet sich auf die EU-Verordnung Digital Operational Resilience Act (DORA), die das Finanzsystem widerstandsfähiger gegen Cyberangriffe machen soll.
DORA setzt voraus, dass Unternehmen umfangreiche Vorkehrungen treffen, um Cyberangriffe zu reduzieren, und bietet Richtlinien zum Notfallmanagement sowie Lösungen für potenziell kritische Bereiche. Die KI-Lösung von creance.ai soll insbesondere das Third-Party Risk Management, ein wesentlicher Bestandteil der DORA-Anforderungen, effizient umsetzen und die Komplexität der gesetzlichen Vorgaben reduzieren. Aleph Alpha, 2019 in Deutschland gegründet, hat sich auf die Erforschung und Entwicklung von KI-Basistechnologien spezialisiert. Das Unternehmen ist bekannt für die Entwicklung großer KI-Sprachmodelle und multimodaler Modelle, die nun in die Arbeit von creance.ai einfließen werden.