Microsoft hat angekündigt, in den kommenden zwei Jahren 33,7 Milliarden schwedische Kronen zu investieren, um die Cloud- und KI-Infrastruktur in Schweden auszubauen.
Investition in KI und Cloud-Infrastruktur
Microsoft wird 20.000 modernste Grafikprozessoren in schwedischen Rechenzentren in Sandviken, Staffanstorp und Gävle einsetzen. Diese Prozessoren von Nvidia, AMD und möglicherweise eigene Chips werden speziell für das KI-Training genutzt. Ziel dieser Initiative ist es, Schwedens Wettbewerbsfähigkeit im Bereich KI zu stärken.
Groß angelegte KI-Schulungen
In den nächsten drei Jahren plant Microsoft, 250.000 Menschen in Schweden in KI-Kenntnissen zu schulen. Das entspricht etwa 2,4 Prozent der schwedischen Bevölkerung. Der Fokus liegt auf der technischen und beruflichen Ausbildung von Studierenden, der Expertenschulung für Entwickler und der Umschulung für branchenspezifische Berufe. Microsoft-Präsident Brad Smith betonte die Bedeutung dieser Initiative für die gesamte nordische Region.
Schwedens Ministerpräsident unterstützt
Ulf Kristersson, der schwedische Ministerpräsident, sieht in der Investition einen wichtigen Schritt zur Stärkung der schwedischen Wirtschaft und Wettbewerbsfähigkeit. Er betrachtet KI als einen technologischen Wandel, der als Multiplikator für andere Technologiebereiche wirken wird. Die Ankündigung von Microsoft ist ein Beispiel dafür, wie Investitionen nach Schweden geholt werden sollen, um Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit zu fördern.
Weltweiter KI-Wettlauf
Microsoft reiht sich in eine Riege von Tech-Giganten wie Google, Apple, Amazon und Meta ein, die Milliarden in KI-Projekte investieren. Bereits Milliarden US-Dollar flossen in OpenAI, und Microsoft integriert deren Technologie in seine Produktivitätssoftware. Ende Februar kündigte Microsoft zudem eine mehrjährige Partnerschaft mit dem KI-Startup Mistral an. Ein neues, hauseigenes KI-Sprachmodell soll in Zukunft mit den Modellen von OpenAI und Google konkurrieren. Auch in den USA investiert Microsoft kräftig: US-Präsident Biden kündigte den Bau eines 3,3 Milliarden US-Dollar teuren KI-Rechenzentrums in Wisconsin an.