22. September 2025

Microsoft hebt Rechenzentren auf ein neues Level

Ein gigantisches Bauprojekt soll Microsofts Stellung im KI-Rennen untermauern. Doch was macht das geplante „Fairwater“-Rechenzentrum so besonders?

Microsoft hat in Wisconsin den Bau seines nächsten Großprojekts angekündigt: ein KI-Rechenzentrum, das in Sachen Leistung neue Maßstäbe setzen soll. Mit einer Investition von 3,3 Milliarden US-Dollar und dem Einsatz von Hunderttausenden Nvidia-Blackwell-Beschleunigern will der Konzern ab 2026 eine Infrastruktur betreiben, die nach eigenen Angaben zehnmal so leistungsfähig ist wie das aktuell stärkste bekannte Rechenzentrum weltweit.

Die Pläne gehen weit über ein einzelnes Gebäude hinaus. Das „Fairwater“-Zentrum in Mount Pleasant umfasst drei gewaltige Hallen mit über 111.000 Quadratmetern Fläche. Allein der Bau verschlingt 12 Millionen Kilogramm Stahl und fast 200 Kilometer Stromleitungen. Besonders auffällig ist die Dimension der Kühlanlagen, die beinahe so viel Platz beanspruchen wie die Recheneinheiten selbst. Microsoft setzt dabei auf geschlossene Wasserkühlungssysteme, die mit einer einmaligen Befüllung über Jahre hinweg auskommen sollen – ein entscheidender Vorteil in Regionen mit knappen Wasserressourcen.

Technologisch setzt Microsoft zunächst auf Nvidias GB200-Boards mit ARM-Prozessoren und B200-GPUs. Später soll die nächste Generation, die GB300-Modelle („Blackwell Ultra“), folgen. Diese sind mit noch größerem Speicher ausgestattet und sollen die Effizienz deutlich steigern. Die Vernetzung der Systeme erfolgt über Nvidias NVL72-Racks und Nvlink-Switches. CEO Satya Nadella verdeutlichte die Dimensionen: Die verlegte Glasfaser würde reichen, um die Erde viereinhalb Mal zu umrunden.

Das Projekt zeigt, wie stark sich die großen Tech-Konzerne im Wettlauf um die leistungsstärksten KI-Infrastrukturen überbieten. Während Microsoft mit Fairwater die Million-GPU-Marke anpeilt, arbeiten auch Amazon, Google und Meta an Super-Rechenzentren, die längst nicht mehr nur nach Größe, sondern vor allem nach Energieeffizienz bewertet werden.


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