Die Zukunft der Arbeit wird durch Künstliche Intelligenz (KI) neu definiert – eine Realität, die uns alle betrifft.
Die UN-Entwicklungsagentur UNDP warnt, dass die Veränderungen des Arbeitsmarktes durch KI unmittelbar bevorstehen. UNDP-Chef Achim Steiner betont die Notwendigkeit für Länder, sich auf diese Veränderungen vorzubereiten, um die Herausforderungen und Chancen, die KI mit sich bringt, effektiv zu nutzen. Besonders junge Bevölkerungen stehen vor einzigartigen Herausforderungen durch den Wegfall traditioneller Beschäftigungszweige, während ältere Gesellschaften andere Strategien entwickeln müssen.
Steiner hebt hervor, dass eine proaktive Vorbereitung es ermöglichen wird, Übergangsstrategien zu entwerfen und die Vorteile der KI besser zu nutzen. Dabei geht es nicht nur darum, welche Arbeitsplätze wegfallen oder entstehen könnten, sondern auch darum, falsche Anreize zu vermeiden, die die Automatisierung ungewollt beschleunigen könnten. Ein besonderer Fokus liegt auf der Besteuerung menschlicher Arbeit im Vergleich zu mechanisierter Arbeit, die durch Roboter ausgeführt wird. Mit dem Aufkommen generativer KI, wie ChatGPT, stehen insbesondere Berufe wie Buchhalter, Dolmetscher, Schriftsteller, Mathematiker, Programmierer und Journalisten vor großen Veränderungen. Das Weltwirtschaftsforum prognostiziert, dass innerhalb der nächsten fünf Jahre ein Viertel aller Jobs deutlichen Veränderungen unterliegen wird. IBM-Chef Arvin Krishna geht sogar so weit zu sagen, dass rund 30 Prozent dieser Arbeitsplätze durch KI und Automatisierung ersetzt werden könnten, was etwa 7800 Jobs entspricht.