Stellen Sie sich eine Welt vor, in der künstliche Intelligenz (KI) nicht als Bedrohung, sondern als Chance begriffen wird.
Die Debatte um künstliche Intelligenz (KI) ist geprägt von polarisierenden Ansichten. Einerseits gilt KI als Schlüsseltechnologie der Zukunft, andererseits wecken Worst-Case-Szenarien Angst vor massiven Jobverlusten und sozialer Ungleichheit. Eine neue Studie des Institute for Public Policy Research (IPPR) bringt Licht ins Dunkel der Diskussionen und zeigt auf, dass allein in Großbritannien bis zu acht Millionen Arbeitsplätze gefährdet sind, sollten sich pessimistische Prognosen bewahrheiten. Besonders betroffen: Frauen, junge Menschen und Geringverdiener.
Doch KI ist kein unaufhaltsames Schicksal. Die Studie legt dar, dass aktuell etwa elf Prozent der Tätigkeiten durch Automatisierung ersetzt werden könnten, mit fortschreitender Entwicklung sogar bis zu 59 Prozent. Jedoch entwickelt sich KI nicht linear, und die tatsächlichen Auswirkungen hängen stark davon ab, wie wir mit dieser Technologie umgehen.
Die Forscher skizzieren verschiedene Szenarien: Vom schlimmsten Fall, in dem das Wirtschaftswachstum stagniert, bis hin zu einem optimistischen Ausblick, bei dem die KI das Bruttoinlandsprodukt um bis zu 13 Prozent steigern könnte. Das wahrscheinlichste Szenario sieht einen Verlust von vier Millionen Arbeitsplätzen vor, bei einem Wirtschaftswachstum von sechs Prozent.