Stellen Sie sich eine Welt vor, in der die Entwicklung neuer Medikamente nicht Jahre, sondern Monate dauert.
Die Entwicklung neuer Arzneimittel ist ein langwieriger und kostspieliger Prozess, der aktuell bis zu 12 Jahre dauern und etwa 2,8 Milliarden US-Dollar kosten kann. Hier kommt die Künstliche Intelligenz (KI) ins Spiel, die das Potenzial hat, diesen Prozess grundlegend zu revolutionieren. KI-Technologien helfen, Muster in großen Datenmengen zu erkennen, was die schnelle Identifikation von Wirkstoffzielen und -kandidaten ermöglicht. Darüber hinaus können sie Nebenwirkungen besser vorhersagen und die chemische Synthese optimieren.
Ein weiterer Vorteil der KI ist die Unterstützung bei der Auswahl und Überwachung von Probanden für klinische Studien sowie die Ermöglichung von personalisierten Therapien, insbesondere bei der Behandlung von Krebserkrankungen. Diese Fortschritte werden durch Technologien wie AlphaFold von DeepMind, Insilico Medicine und Standigm vorangetrieben. Insbesondere generative KI-Methoden bieten spannende Möglichkeiten zur Schaffung neuer Moleküle oder Proteine. Dennoch stehen dieser revolutionären Entwicklung auch Herausforderungen gegenüber, wie Lücken in der Datenbasis, Datenqualität, gesetzliche Vorgaben und die allgemeine Verfügbarkeit von Daten. Ein entscheidender Faktor für den Fortschritt in diesem Bereich ist die Bereitschaft zum Teilen von Informationen, sowie die Schaffung unterstützender Rahmenbedingungen durch die Politik.