Hat Apple den KI-Zug verpasst oder steckt mehr dahinter? Diese Frage wird immer drängender.
Apple hat lange Zeit Künstliche Intelligenz (KI) eher hinter den Kulissen entwickelt und weniger im Rampenlicht seiner Produkte platziert. Mit Geräten wie dem Apple Vision Pro, die ohne explizite KI-Funktionen auskommen, sowie einem Fokus auf Mobilität und Mixed-Reality, schien KI nicht oberste Priorität zu haben. Doch die Zeiten ändern sich: KI-Anwendungen werden unausweichlich mehr in den Vordergrund rücken müssen.
KI steht allerdings in einem spannungsreichen Verhältnis zu Apples Kernprinzipien. Die oft unberechenbare Natur von KI, die Neigung zu Fehlern und „halluzinatorischen“ Dateninterpretationen steht im direkten Widerspruch zu Apples Streben nach fehlerfreier Qualität und einem kontrollierten Benutzererlebnis. Zusätzlich konfligiert die ressourcenintensive Entwicklung von KI-Technologien mit Apples ambitionierten Klimaschutzzielen für 2030 und ihren strengen Datenschutzstandards.
Trotz dieser Herausforderungen scheint Apple hinter den Kulissen intensiv an KI zu arbeiten. Forschungspapiere deuten auf große Pläne hin, und es wird erwartet, dass auf der Entwicklerkonferenz WWDC im Juni 2024 erste innovative KI-Lösungen präsentiert werden, die eventuell mit bestehenden Sprachmodellen wie Google Gemini realisiert werden.