Eine historische Debatte bahnt sich an, während der UN-Sicherheitsrat die Doppelgesichtigkeit der Künstlichen Intelligenz erörtert.
In einer bahnbrechenden Entwicklung hat Großbritannien, das diesen Monat die Präsidentschaft des UN-Sicherheitsrats übernommen hat, die Initiative ergriffen, um die weitreichenden Möglichkeiten und zugleich die beträchtlichen Risiken, die mit der Künstlichen Intelligenz (KI) verbunden sind, auf die internationale Agenda zu setzen. Für den 18. Juli ist eine erste Sitzung geplant, die ein Novum darstellt: KI wird im Mittelpunkt der Diskussionen des höchsten Gremiums der internationalen Politik stehen.
Die geplante Sitzung zielt darauf ab, ein breites Spektrum internationaler KI-Experten anzuhören und deren Einsichten in die sich schnell entwickelnden technologischen Landschaften zu sammeln. UN-Generalsekretär António Guterres und die britische UN-Botschafterin Barbara Woodward haben sich jüngst für die Einrichtung einer internationalen Aufsichtsbehörde für KI ausgesprochen. Diese Forderung unterstreicht die Dringlichkeit, mit der führende internationale Figuren die Herausforderungen und Chancen angehen möchten, die KI für die globale Gemeinschaft darstellt.
KI, so die Überzeugung vieler, besitzt das transformative Potenzial, UN-Entwicklungsprogramme zu unterstützen, Friedensmissionen zu erleichtern, Konflikte zu verhindern und die Effizienz der humanitären Hilfe zu steigern. Ein solcher technologischer Fortschritt könnte entscheidend dazu beitragen, die Kluft zwischen Entwicklungsländern und entwickelten Ländern weiter zu schließen.