Standardsituationen im Alltag meistern und dabei eine neue Sprache üben – genau das will Google jetzt mit seinem Übersetzungsdienst ermöglichen. Doch wie hilfreich ist der neue Sprachtrainer in Kombination mit den erweiterten Live-Übersetzungen wirklich?
Mit dem Update für Google Translate kommen gleich zwei spannende Neuerungen: Zum einen können Anwender über die App praxisnahe Dialoge in Fremdsprachen trainieren, ähnlich wie in klassischen Sprachlern-Apps. Zum anderen wurde die Echtzeit-Übersetzung dank Künstlicher Intelligenz deutlich robuster. Besonders praktisch: Selbst in lauten Umgebungen wie Bahnhöfen, Flughäfen oder Restaurants sollen Gespräche ohne störendes Rauschen möglich sein.
In der Praxis funktioniert das so: Nutzer wählen in der App die Option „Live-Übersetzung“, sprechen in ihrer Sprache und sehen die Übersetzung sofort auf dem Display. Nach einer kurzen Pause wird der übersetzte Text sogar laut vorgelesen – so kann das Gegenüber direkt folgen. Der Sprachtrainer wiederum bietet verschiedene Lernmodi an: zuhören, Wörter auswählen oder gleich selbst lossprechen. Dabei gibt es Tipps und tägliche Fortschrittsanzeigen.
Spannend ist auch, wie Google hier seine Position gegenüber Apps wie Duolingo stärkt. Denn mit dem Sprachtrainer tritt das Unternehmen nicht mehr nur als Übersetzer, sondern auch als aktiver Sprachlernhelfer auf. Starten können zunächst englischsprachige Nutzer, die Spanisch oder Französisch lernen möchten – und umgekehrt Spanisch-, Französisch- oder Portugiesisch-Sprechende, die ihr Englisch verbessern wollen.
