Können Sie sich vorstellen, dass Apple still und heimlich ein hochmodernes KI-Labor mitten in Europa errichtet?
Es klingt fast wie aus einem Spionageroman: Apple hat „Dutzende“ von Experten für Künstliche Intelligenz (KI) von Google abgeworben, um ein geheimes Forschungslabor in Zürich aufzubauen. Dies geht aus einer Analyse von LinkedIn-Profilen hervor, wie die Financial Times berichtet. Der Aufbau des Labors in der Schweiz erfolgt bereits seit einigen Jahren und wird von John Giannandrea, Apples KI-Chef und ehemaliger Google-Mitarbeiter, geleitet.
Das „Vision Lab“, wie es ein Professor der ETH Zürich nennt, hat seine Wurzeln in den Start-Ups FaceShift und Fashwell, die sich ursprünglich auf Bilderkennung und Virtual Reality spezialisierten. Mittlerweile sind die Mitarbeiter des Labs in die Grundlagenforschung in der KI eingebunden, darunter die Entwicklung von neuen multimodalen Modellen, die Text und Bild integrieren. Aktuell schreibt Apple neue Stellen für generative KI für zwei Standorte in Zürich aus, was die Wichtigkeit und das anhaltende Engagement in diesem Bereich unterstreicht. Es ist bekannt, dass Apple gerne seine Forschungsstandorte geheim hält; ähnliche Aktivitäten gab es bereits in Berlin, wo lange an Fahrzeugtechnologien gearbeitet wurde. Mit der Verstärkung durch ehemalige Google-Schlüsselpersonen wie Samy Bengio und Ruoming Pang setzt Apple nun verstärkt auf eine führende Rolle im KI-Sektor.