Apple will nicht länger zusehen, wie die Konkurrenz im KI-Rennen davonzieht. Mit Milliardeninvestitionen und einer klaren Neuausrichtung rückt der Tech-Gigant Künstliche Intelligenz und Siri in den Fokus.
Wie will Apple im KI-Wettrennen aufholen?
Apple-Chef Tim Cook machte es unmissverständlich klar: Künstliche Intelligenz ist für den Konzern kein Nebenschauplatz mehr, sondern wird zur zentralen Technologie. KI soll tief in sämtliche Geräte, Plattformen und auch in interne Prozesse integriert werden. Doch wie genau will Apple das umsetzen – und reicht Geld allein?
Mehr Geld, mehr Menschen, mehr Tempo
Um aufzuholen, will Apple deutlich mehr in KI investieren. Bereits jetzt wurden 9,5 Milliarden US-Dollar in eigene Rechenzentren für die „Private Cloud Compute“-Infrastruktur gesteckt – mehr als im gesamten Vorjahr. Auch die Zahl der Mitarbeitenden mit Fokus auf KI wird kräftig erhöht.
Neben organischem Wachstum hält sich Apple die Option offen, große KI-Unternehmen zu übernehmen. Kleinere Zukäufe hat man bereits getätigt. Wenn der richtige Deal die eigene Entwicklungs-Roadmap beschleunigt, sei auch ein größerer Schritt denkbar, so Cook.
Siri soll endlich smart werden
Ein Sorgenkind bleibt Siri. Die Weiterentwicklung des Sprachassistenten hatte Apple zwar für iOS 18 angekündigt, musste den Launch aber verschieben. Nun soll 2026 eine persönlichere Siri-Version kommen. Ob das reicht, um mit der Konkurrenz mitzuhalten, bleibt abzuwarten.
Hybridstrategie statt Hardware-Hype
Während Ex-Apple-Designer Jony Ive mit OpenAI an eigener KI-Hardware arbeitet, versucht Apple sich gelassen zu geben. Das iPhone sei nicht zu ersetzen, meint Cook – KI-Geräte könnten allenfalls eine Ergänzung sein. Apple denkt jedoch ebenfalls über neue Hardwarekonzepte nach, will aber vorerst weiter auf sein Hybridmodell aus eigener und fremder Infrastruktur setzen – wie etwa beim Einsatz von ChatGPT.