Apple steht vor einer bedeutenden Neuausrichtung seines Sprachassistenten Siri, um ihn leistungsfähiger und flexibler zu gestalten.
Laut einem Bericht von Bloomberg plant Apple eine tiefgreifende Integration von Sprachmodellen, die Siri in iOS und anderen Betriebssystemen flexibler und leistungsfähiger machen sollen. Diese Neuerungen ermöglichen es Siri, zahlreiche Funktionen innerhalb des Betriebssystems und einzelner Apps auszuführen. Dazu gehören das Öffnen bestimmter Dokumente, das Einsortieren von Notizen in Ordner, das Teilen von Inhalten und das Erstellen von Zusammenfassungen.
Die neue, KI-gestützte Version von Siri soll 2025 erscheinen und könnte Hunderte von Befehlen unterstützen, die auf Apples hauseigene Apps beschränkt sind. Diese Version wird Siri ermöglichen, nicht nur Einzelbefehle, sondern auch Befehlskombinationen zu verstehen. Obwohl nicht klar ist, wann diese Technologie für Drittanbieter-Apps verfügbar sein wird, hat Apples Softwarechef seine Teams bereits angewiesen, so viele KI-Funktionen wie möglich in die kommenden Betriebssysteme zu integrieren.
Auf der diesjährigen WWDC wird Apple iOS 18 sowie iPadOS 18 und macOS 15 vorstellen. Diese Betriebssysteme sollen automatisch entscheiden, ob eine KI-Funktion lokal oder in der Cloud ausgeführt wird. Lokale Funktionen erfordern jedoch die neueste Hardware, um optimal zu funktionieren.
Ein weiteres spannendes Detail ist Apples Ansatz, KI teilweise lokal und teilweise in der Cloud zu betreiben. Dabei kommen hauseigene Chips in Apples Rechenzentren zum Einsatz, die eine virtuelle Blackbox bilden und so die Nutzerdaten auch in der Cloud schützen. Zudem gibt es Gerüchte über eine Zusammenarbeit mit OpenAI, um Technologien wie ChatGPT in iOS zu integrieren.