Apple steckt mehr Geld in Künstliche Intelligenz, bleibt aber vorsichtig, was neue Produkte angeht. Doch wann kommt endlich die neue Siri?
Während andere Tech-Giganten mit Chatbots und KI-Diensten um Aufmerksamkeit buhlen, geht Apple einen anderen Weg. Der Konzern fokussiert sich auf datenschutzfreundliche Cloud-Lösungen und lokale Modelle. Laut den aktuellen Quartalszahlen steigen die Investitionen deutlich – von 18,1 auf bis zu 18,5 Milliarden US-Dollar. Finanzchef Kevan Parekh sprach von einem „signifikanten Zuwachs“, vor allem durch Forschung und Entwicklung. Auch CEO Tim Cook betonte, Apple halte weiter Ausschau nach möglichen Übernahmen im KI-Bereich. Doch die Preise auf dem Markt seien mittlerweile selbst für Apple eine Herausforderung – die teuerste Übernahme bleibt bislang Beats aus dem Jahr 2014.
Und dann ist da noch Siri. Die überarbeitete Sprachassistentin soll 2026 erscheinen, heißt es – wieder einmal. Zwar bezeichnet Cook die Entwicklung als „on track“, doch intern gibt es laut Berichten Zweifel am Zeitplan. Zudem hat Apple zahlreiche KI-Spezialisten an die Konkurrenz verloren. Interessant ist auch, dass Cook sich nicht dazu äußerte, ob KI das Suchvolumen auf iPhones beeinflusst – immerhin kassiert Apple rund 20 Milliarden Dollar jährlich von Google für die Standardsuche. Das Werbegeschäft laufe laut Cook zwar „auf Rekordniveau“, aber genaue Zahlen bleibt das Unternehmen schuldig.
Ob Apple mit dieser vorsichtigen KI-Strategie langfristig punkten kann, bleibt offen. Die neuen Investitionen zeigen aber: Der Konzern bereitet sich auf die nächste KI-Generation vor – auch wenn Siri weiter auf sich warten lässt.