Sind KI-PCs wirklich so effizient, wie sie beworben werden? Eine neue Intel-Studie wirft Zweifel auf und zeigt, dass Nutzer mehr Zeit benötigen – doch warum?
Generative KI wird oft als Game-Changer für Büroarbeiten beschrieben. Laut Intel sollte sie Routineaufgaben wie das Verwalten von E-Mails oder das Sortieren von Dokumenten erleichtern. Dennoch zeigt eine aktuelle Umfrage, dass Anwender von KI-PCs im Durchschnitt langsamer arbeiten als Nutzer herkömmlicher Geräte. Der Grund dafür scheint nicht etwa die Hardware selbst zu sein, sondern die Herausforderung, diese effektiv zu nutzen.
Ein Großteil der Zeit wird dafür aufgewendet, herauszufinden, wie KI-Tools wie Chatbots optimal eingesetzt werden können. Intel sieht in der fehlenden Aufklärung der Nutzer ein großes Problem. Unternehmen, die KI-Technologien anbieten, sollten intensiver in Schulungen und klare Nutzungsanweisungen investieren, um Anwendern zu helfen, das volle Potenzial der Technologien zu erschließen.
Die mangelnde Akzeptanz von KI-PCs lässt sich auch an Verkaufszahlen ablesen. Die als „Copilot Plus PCs“ von Microsoft beworbenen Geräte verfügen zwar über spezielle KI-Hardware, aber für viele potenzielle Käufer fehlt es an überzeugenden Anwendungen. Marktforscher gehen davon aus, dass das Support-Ende von Windows 10 im Jahr 2025 einen Nachfrageschub bewirken könnte, wenn ältere Rechner ersetzt werden müssen. Die Studie zeigt zudem, dass KI-PCs weitgehend unbekannt sind: 86 % der Befragten haben noch nie von solchen Geräten gehört. Dennoch signalisierten 41 % Interesse, sich in Zukunft für einen KI-PC zu entscheiden. Besonders in Deutschland konnten 28 % der Teilnehmer bereits etwas mit dem Begriff anfangen – ein positives Signal, das auf mögliche Wachstumspotenziale hinweist.