2. November 2023

Alarmierende Prognose: Explosiver Anstieg von CO2-Emissionen durch Informations- und Kommunikationstechnologien bis 2030

Der Blick in die Zukunft der digitalen Welt offenbart eine bedenkliche Entwicklung: Laut aktuellen Schätzungen könnten die CO2-Emissionen durch die Nutzung von Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) bis zum Jahr 2030 einen alarmierenden Anstieg verzeichnen.

Eine umfassende Analyse, die von Forschern mehrerer renommierter Fraunhofer- und Leibniz-Institute durchgeführt wurde, ergab, dass im Jahr 2030 voraussichtlich über 30 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente durch Telekommunikation, Rechenzentren und Haushalte verursacht werden. Besonders besorgniserregend ist die Tatsache, dass dies eine Steigerung um 50 Prozent im Vergleich zu 2021 darstellt. Erschreckend ist auch die Erkenntnis, dass die Herstellung von Komponenten der untersuchten IKT etwa ein Drittel dieser Emissionen ausmachen wird, was etwa 11 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente entspricht. Der Großteil, nämlich rund zwei Drittel (20 Millionen Tonnen), wird auf die Nutzungsphase von KI, Streaming, Smart Homes und ähnlichen Anwendungen in Wirtschaft und Haushalten entfallen. Diese beunruhigenden Zahlen stammen aus einer eingehenden Analyse des Kompetenzzentrums Green ICT @ FMD, das vom Bundesforschungsministerium gefördert wird. Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, hat das Forschungsfabrik Mikroelektronik Deutschland (FMD) eine Schaltstelle geschaffen, um die Strategie der Bundesregierung für nachhaltige IKT umzusetzen. Diese Initiative ist eine Kooperation zwischen dem Fraunhofer-Verbund Mikroelektronik und zwei Leibniz-Instituten.Die Präsentation der ersten Ergebnisse einer laufenden Studie auf dem MikroSystemTechnik-Kongress in Dresden durch Nils Nissen vom Berliner Fraunhofer-Institut für Zuverlässigkeit und Mikrointegration (IZM) verstärkt die Dringlichkeit dieser Angelegenheit. Laut Nissen könnten die 20 Millionen Tonnen CO2, die durch die IKT-Nutzung in verschiedenen Sektoren verursacht werden, bis 2030 rund vier Prozent der gesamten Treibhausgasemissionen in Deutschland ausmachen. Obwohl die Studie noch nicht abgeschlossen ist und nicht veröffentlicht wurde, deutet sie darauf hin, dass der Energieverbrauch in Haushalten nur leicht ansteigen wird, während er bis 2019 tatsächlich rückläufig war. Die Forscher planen zudem, die Studie um weitere Produkte aus verschiedenen IKT-Anwendungsbereichen wie Gewerbe, Handel, Dienstleistungen, Gebäudeautomation und das Internet der Dinge zu erweitern.

Diese bedenklichen Prognosen verdeutlichen die dringende Notwendigkeit, sich intensiv mit nachhaltigen Lösungen für die fortschreitende Digitalisierung zu beschäftigen.


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