DEF.: Ein regelbasiertes System ist ein Typ von Software, der Entscheidungen oder Schlussfolgerungen auf Basis von vordefinierten Regeln trifft. Diese Regeln sind explizite, bedingte Anweisungen, die angeben, was in verschiedenen Situationen zu tun ist. Regelbasierte Systeme folgen einem „Wenn-Dann“-Prinzip, wobei „Wenn“ die Bedingung und „Dann“ die Aktion darstellt.
Einfaches Beispiel: Betrachten wir ein einfaches regelbasiertes System für eine Thermostatsteuerung:
- Regel: Wenn die Raumtemperatur unter 20°C fällt, dann schalte die Heizung ein.
- In diesem Fall prüft das System kontinuierlich die Raumtemperatur. Sobald die Temperatur unter 20°C fällt, aktiviert das System die Heizung, um den Raum zu erwärmen.
Wichtigste Vorteile:
- Klarheit und Transparenz: Die Entscheidungsfindung ist leicht nachvollziehbar, da sie auf expliziten Regeln basiert.
- Einfachheit: Regelbasierte Systeme sind vergleichsweise einfach zu entwickeln und zu verstehen.
- Konsistenz: Sie gewährleisten eine konsistente Entscheidungsfindung, solange die Eingabedaten und Regeln unverändert bleiben.
- Anpassbarkeit: Änderungen in der Entscheidungslogik können durch das Hinzufügen, Entfernen oder Modifizieren von Regeln einfach umgesetzt werden.
Zusammenfassung: Regelbasierte Systeme bieten einen strukturierten Ansatz für die Entscheidungsfindung, indem sie klar definierte Regeln nutzen, um auf bestimmte Bedingungen zu reagieren. Sie sind transparent, leicht zu verstehen und zu modifizieren, was sie für eine Vielzahl von Anwendungen nützlich macht, wo Konsistenz und Einfachheit in der Entscheidungsfindung gefragt sind.