DEF.: Programmierung in der dritten Generation (3GL) bezieht sich auf höhere Programmiersprachen, die näher an der menschlichen Sprache und weniger an der Maschinensprache sind. Im Vergleich zu den früheren Generationen (1GL und 2GL), die direkt auf Maschinenebene oder über Assemblersprachen arbeiten, bieten 3GLs eine abstraktere Ebene der Codierung, die die Entwicklung komplexer Programme vereinfacht.
Beispiel: Ein einfaches Beispiel für eine 3GL-Sprache ist C. Ein Programm in C, das die Zahlen von 1 bis 10 ausgibt, könnte so aussehen:
#include <stdio.h>
int main() {
for(int i = 1; i <= 10; i++) {
printf("%d\n", i);
}
return 0;
}Dieser Code nutzt die abstrakte Schleifenkonstruktion for, um eine Wiederholung von Befehlen (hier: Ausgabe von Zahlen) zu steuern, was in maschinennahen Sprachen deutlich komplexer zu implementieren wäre.
Wichtigste Vorteile:
- Erhöhte Lesbarkeit und Wartbarkeit: Durch die Nutzung von Konstrukten, die der menschlichen Sprache näher sind, können Programme leichter gelesen, verstanden und gewartet werden.
- Portabilität: Programme, die in einer 3GL geschrieben sind, können oft mit minimalen Änderungen auf unterschiedlichen Hardwareplattformen ausgeführt werden.
- Entwicklungseffizienz: Die höhere Abstraktionsebene ermöglicht eine schnellere Entwicklung komplexer Anwendungen, da weniger Codezeilen für die Implementierung benötigt werden.
Zusammenfassung: Programmierung in der dritten Generation revolutionierte die Softwareentwicklung, indem sie die Brücke zwischen menschlicher Denkweise und Maschinenbefehlen schlug. Mit Sprachen wie C ermöglichen 3GLs eine effizientere, wartbare und portable Programmierung, die den Grundstein für moderne Softwareanwendungen legt.