Google hat sein KI-Portfolio erneut erweitert – und zwar mit einem klaren Signal: Mehr Leistung, mehr Kontextverständnis und erstmals eine vollwertige Plattform für KI-Agenten. Doch was bedeutet das konkret für Anwender und Unternehmen?
Die kurze Antwort: sehr viel. Aber was steckt wirklich hinter Gemini 3 und Antigravity?
Google positioniert Gemini 3 als umfassend verbessertes Modell, das deutlich stärkeres Reasoning ermöglicht und natürliche Sprache noch präziser interpretiert. Die Integration in die Gemini App zeigt, wohin die Reise geht: KI soll nicht nur antworten, sondern Inhalte so aufbereiten, dass sie besser verstanden und genutzt werden können. Das Magazin-Layout, das Google demonstriert, wirkt genau so – visuell, strukturiert, angenehm konsumierbar.
Spannend ist der technologische Unterbau. Google macht zwar keine Detailangaben zu Trainingsdaten oder Architektur, betont aber Optimierungen über die gesamte Pipeline hinweg. Zudem steigt das Modell in Rankings wie der LM Arena deutlich nach oben – ein klares Zeichen für Leistungssteigerungen.
Parallel dazu führt Google Antigravity ein: eine Entwicklerplattform, die KI-Agenten zu ernstzunehmenden Werkzeugen macht. Mit Zugriff auf Editor, Terminal und Browser lassen sich echte agentische Workflows abbilden. Auch bestehende Komponenten wie Gemini 2.5 Computer Use oder der Bildgenerator Nano Banana sind integriert. Das Ganze wirkt wie eine Entwicklungsumgebung, die genau für den kommenden Agenten-Boom gebaut wurde.
Die Verbindung aus Gemini 3, AI Mode in der Suche und der Agentenplattform zeigt: Google geht den Weg zur agentischen KI sehr entschlossen. Und gerade Unternehmen profitieren davon – über Vertex AI oder Gemini Enterprise lassen sich die neuen Fähigkeiten nahtlos einbinden.