LibreOffice öffnet sich für die Welt der KI-Bilder – eine spannende Entwicklung, die neue Möglichkeiten für Nutzer bringt. Doch wie genau funktioniert das Ganze?
Die freie Office-Suite bekommt mit der Erweiterung Stable Diffusion for LibreOffice ein Plugin, das Bilderzeugung direkt in Writer und Impress ermöglicht. Anstatt diese Funktion aufzuzwingen, wie es manche kommerziellen Anbieter tun, müssen Interessierte die Erweiterung aktiv installieren. Voraussetzung ist ein pseudonymer, kostenfreier Schlüssel, der unkompliziert beantragt werden kann. Anschließend lassen sich Bilder über Textbefehle (Prompts) generieren.
Die Bilder entstehen nicht lokal, sondern über die Infrastruktur der AI Horde – einem dezentralen Netzwerk, das Rechenleistung von Freiwilligen bündelt. Dabei sind insbesondere leistungsstarke GPUs gefragt, doch auch normale Rechner können beitragen. Wer selbst Rechenzeit spendet, profitiert: Solche Nutzer sammeln sogenannte Kudos, die ihre Anfragen bevorzugt behandeln. Wer keine Ressourcen beisteuert, muss mit längeren Wartezeiten rechnen. Das System bleibt dennoch für alle offen – und das ganz ohne Angabe von Namen oder E-Mail-Adresse.
Interessant ist zudem die Möglichkeit, lokale Sprachmodelle einzubinden. Mit localwriter lassen sich eigene LLMs in LibreOffice integrieren, vorausgesetzt, man nutzt ein passendes Interface wie text-generation-webui. Auch experimentelle Erweiterungen wie WritingTool zeigen, wohin die Reise geht: Rechtschreibung, Stil und Grammatik lassen sich mit oder ohne KI-Vorschläge verbessern.