Microsoft hat einen großen Schritt getan: Excel bekommt nun eine direkte KI-Unterstützung durch den neuen Copilot. Damit lassen sich viele Aufgaben künftig mit einfachen Sprachbefehlen erledigen. Doch was steckt hinter der Beta-Funktion – und wo liegen die Grenzen?
Schon jetzt können Windows- und Mac-Nutzer, die über eine passende Microsoft-365-Lizenz verfügen, den Copilot ausprobieren. Mit Befehlen wie „Bewerte die Stimmung in diesem Feedback“ lassen sich Tabellen durch die Formel =COPILOT(„Prompt“, Bereich) in völlig neuer Weise nutzen. Ob Kundenfeedback analysieren, lange Texte zusammenfassen oder Ideenlisten generieren – alles direkt im gewohnten Excel-Raster. Besonders praktisch: Die Ergebnisse aktualisieren sich automatisch, sobald sich die zugrunde liegenden Daten ändern.
Gleichzeitig hat Microsoft klare Beschränkungen eingebaut. Copilot greift ausschließlich auf die Daten im Workbook zu, externe Quellen wie Webinhalte oder Unternehmensdokumente bleiben außen vor. Hinzu kommen Limitierungen von 100 Aufrufen pro 10 Minuten beziehungsweise 300 pro Stunde – die Microsoft jedoch langfristig reduzieren will. Außerdem ist die Unterstützung für Datumswerte noch eingeschränkt, hier soll es später Verbesserungen geben.
Da die Funktion noch in der Beta steckt, sind Rückmeldungen ausdrücklich erwünscht. Wer den Copilot testet, kann direkt in Excel oder über die Support-Seiten Feedback abgeben. Interessant ist auch der Blick zur Konkurrenz: Während Microsoft massiv auf KI setzt, bleibt LibreOffice in dieser Hinsicht zurück – nur über Erweiterungen lassen sich dort ähnliche Funktionen nachrüsten.