OpenAI hat wieder einmal für Schlagzeilen gesorgt: Bei der Internationalen Informatik-Olympiade 2025 holte ein KI-System des Unternehmens eine Goldmedaille – und ließ dabei fast alle menschlichen Teilnehmer hinter sich. Wie hat die KI das geschafft?
Der Wettbewerb gilt als einer der angesehensten Programmier-Contests für Schüler weltweit. OpenAIs System platzierte sich nicht nur auf dem ersten Rang unter allen KI-Teilnehmern, sondern auch auf Platz 6 im Gesamtfeld – nur fünf der 330 menschlichen Teilnehmer waren besser. Dabei hielt sich die KI an die gleichen strengen Regeln wie ihre menschlichen Konkurrenten: fünf Stunden Bearbeitungszeit, maximal 50 Einsendungen.
Ein Modell für viele Disziplinen
Bemerkenswert ist, dass das System nicht speziell auf die IOI trainiert wurde. Stattdessen nutzte OpenAI ein Ensemble aus allgemeinen Logikmodellen. Das leistungsstärkste Modell im Team war dasselbe, das bereits bei der Internationalen Mathematik-Olympiade Gold gewonnen hatte. Diese Vielseitigkeit zeigte sich nun auch in den komplexen Programmieraufgaben.
Einfacher Ansatz, großer Sprung
Im Vergleich zum Vorjahr ist der Fortschritt enorm: 2024 verpasste OpenAI noch knapp Bronze und landete im 49. Perzentil. Damals kam ein stark zugeschnittenes Modell mit aufwendigem technischen Gerüst zum Einsatz. 2025 dagegen setzte man auf ein deutlich schlankeres Setup: Einfache Auswahlmechanismen und heuristische Bewertung reichten, um die KI ins 98. Perzentil zu katapultieren.
Was bedeutet das für die Zukunft?
Die Forscher sind überzeugt, dass die nächste Generation von Modellen ganz ohne Hilfsstrukturen auskommen könnte – und trotzdem Spitzenergebnisse liefert. Sollte sich diese Prognose bewahrheiten, könnte die KI bald noch näher an die Weltspitze heranrücken.