12. Juli 2025

Salesforce gibt Agenten den Taktstock in die Hand: Wie neue Standards Unternehmens-IT verändern sollen

Salesforce bringt mit MCP und A2A frischen Wind in die Welt der KI-Agenten. Könnten diese neuen Schnittstellen Ihre IT bald entlasten?

Im aktuellen Wettrennen um produktive KI-Lösungen will Salesforce mit seiner Tochter MuleSoft nicht die „besten Agenten“ selbst bauen – sondern das Fundament liefern, auf dem Unternehmen ihre Agenten effizient und sicher orchestrieren können. Ein cleverer Ansatz, der sowohl Chancen als auch Herausforderungen mit sich bringt.

Die Kernidee ist simpel: Menschen sollen sich nicht mehr durch Klickstrecken quälen, sondern intelligente Agenten über Systemgrenzen hinweg für sie arbeiten lassen. Im Juni stellte Salesforce die dritte Generation seines Baukastens „Agentforce“ vor. Neu dabei: Ein übersichtliches Kontrollzentrum sowie die Unterstützung der beiden frischen Protokolle MCP (Model Context Protocol) und A2A (Agent2Agent). Während MCP dafür sorgt, dass Agenten Systemzugriffe korrekt in Befehle umsetzen, regelt A2A die Zusammenarbeit mehrerer Agenten untereinander – auch über Unternehmens- oder Herstellergrenzen hinweg.

MuleSoft, ursprünglich als Plattform zur Vereinfachung von API-Integrationen bekannt, spielt dabei eine Schlüsselrolle. Seine Architektur verwandelt klassische APIs in agentenfähige Endpunkte und stellt mit dem Flex Gateway sicher, dass kein Agent „außer Kontrolle“ gerät. Es definiert klar, wer worauf zugreifen darf und wann eine Aktion enden muss. Ein Beispiel: Ein Überwachungs-Agent meldet einen Fehler, ein Diagnose-Agent konsultiert eine Wissensdatenbank, ein Reparatur-Agent startet den Server neu – und zum Schluss informiert ein vierter Agent das Team per Slack.

Doch trotz all der Visionen bleibt vieles noch in der Testphase. AstraZeneca experimentiert bereits mit agentischen Prozessen in Forschung und Vertrieb, Cisco Meraki bindet MuleSofts „AI Chain“ an ein eigenes Sprachmodell. Erste Probleme wie endlose Rückfragen zwischen Agenten zeigen jedoch, dass noch viel Feinschliff nötig ist. MuleSoft begegnet diesen Bedenken mit Schulungen, niedrigen Einstiegspreisen und neuen Sicherheitsrichtlinien, die Vertrauen schaffen sollen. Ab Juli sollen MCP und A2A offiziell verfügbar sein.


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